Zwischen Zoom-Studium und Wirtschaftskrise – Generation Corona?

Seit Beginn der Corona-Pandemie ist eine hitzige Diskussion über das politische Vorgehen zum Thema Schulöffnungen und -schließungen entfacht. Nun sollen auch Kinder ab 12 Jahren geimpft werden. Eine weitere Gruppe lernwilliger junger Menschen wird in der Corona-Krise jedoch weiterhin außer Acht gelassen: Studierende. Der Nebenverdienst fällt aus, die eigene Existenzsicherheit wird bedroht, Sorgen und Ängste breiten sich aus. Wie schätzen sie ihren Berufseinstieg ein und wie wichtig wird es sein, einen krisensicheren Berufsweg einzuschlagen?

Die vergessenen Zoom-Absolventen

 

Sommersemester 2021 – Bald gehen die Prüfungen los. In welcher Form die abzuleistende Prüfung stattfinden wird, ist noch ungewiss. Es ist das dritte Semester ohne Präsenzveranstaltungen. Vorlesungen finden über Zoom statt, Bibliotheken sind geschlossen und Semesterveranstaltungen fallen aus. Lohnt sich das Studieren in Pandemie-Zeiten überhaupt noch? Studierende, die sich jetzt im dritten Semester befinden haben ihre Kommilitonen noch nie persönlich gesehen, geschweige denn, das Universitätsgebäude seit ihrer Immatrikulation betreten.

 

Vor allem die jüngeren Leute sind von den wirtschaftlichen Folgen betroffen. Viele arbeiten neben dem Studium in der Gastronomiebranche und im Einzelhandel, welche aufgrund der Corona-Bestimmungen massiv eingeschränkt wurden. Sie sind auf finanzielle Hilfe angewiesen und ganze Berufsgruppen brechen ein. Ihre Zukunft steht auf dem Spiel. Das wirkt sich auch auf ihre Einschätzung zum Berufseinstieg aus.

Das Sicherheitsbedürfnis steigt

Laut einer Befragung von EY glauben 42 der Studierenden, dass sich ihre Berufsaussichten verschlechtert haben. Um den Berufseinstieg zu überbrücken studieren einige länger (20%) oder schlagen sogar einen anderen Berufsweg ein (27%). Lediglich die Medizinstudenten sehen die Pandemie zuversichtlicher und gehen davon aus, bessere Perspektiven bei der Jobsuche zu haben. (EY, 2020)

 

Die Jobsicherheit gewinnt bei der Arbeitgeberwahl eine immer stärkere Bedeutung. Wir haben auch unsere Jodler:innen befragt. Von den Befragten stimmten 72,5 % zu, dass in Zeiten von Corona ihnen die Jobsicherheit wichtiger geworden sei.

 

Falls du noch weitere spannende Insights zu Studierenden im Berufseinstieg erfahren möchtest, empfehlen wir dir, unseren Trendreport durchzulesen, damit du dir den Vorsprung im Recruiting von Young Professionals sichern kannst.

 

Zum Jodel Trend Report

Im Rahmen des Jodel Trend Reports wurde eine repräsentative Befragung im April 2021 durchgeführt. Bundesweit nahmen mehr als 8.000 junge Erwachsene im Alter von 18- 35 an der Online-Befragung über die Jodel-App teil.